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Soziale Maßnahmen

SOZIALE MAßNAHMEN

Die Gesellschaft plant, organisiert und realisiert seit Beginn des Jahres 1992 Maßnahmen im Bereich der Landschaftspflege und -erhaltung sowie der Verbesserung der touristischen Infrastruktur. Dabei entwickelte sich die Gesellschaft zunehmend und gewollt als Dienstleister für die Kommunen zur Beschäftigung von Zielgruppen.  In Umsetzung der Gesetzgebung des SGB II werden seit September 2004 überwiegend Teilnehmer in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung in den genannten Tätigkeitsbereichen erfolgreich beschäftigt.  Dabei beteiligt sich die Gesellschaft auch stets an anderen vom Land, Bund und der EU entwickelten Maßnahmemodellen. Im Vordergrund stehen dabei Beschäftigungsinhalte mit nachhaltiger Wirkung für die Kommunen und die Tourismuseinrichtungen mit ihren Partnern. Im Ergebnis erfolgreich durchgeführter Förderprojekte entstanden nachhaltig wirkende Objekte wie das Streuobstmuseum an der Glasmanufaktur bei Derenburg und das Schausägewerk in Elbingerode.

LANDSCHAFTSPFLEGE UND LANDSCHAFTSERHALTUNG

In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Mitarbeitern des Landkreises werden Maßnahmen organisiert, die sich mit der Erhaltung wertvoller Naturstandorte, der Unterstützung von Erhaltungsmaßnahmen in Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten beschäftigen. Dabei werden Bergwiesen ebenso bearbeitet wie Streuobstwiesen oder auch Standorte wertvoller Pflanzenarten. Sowohl in Zusammenarbeit mit dem Landkreis als auch mit verschieden1015en Kommunen werden seit mehreren Jahren auch invasive Neophyten zur Erhaltung der Biodiversität bekämpft. Hierbei zeigt sich, dass eine nachhaltige Wirkung nur durch ständige Wiederholung der Tätigkeiten für die Bekämpfung dieser Neophyten wie Riesenbärenklau, japanischer Staudenknöterich, orientalische Zackenschote, drüsiges Springkraut uvm. erreicht werden kann.

TOURISTISCHE INFRASTRUKTUR

Der Erhaltung der touristischen Infrastruktur kommt bei der Bedeutung der Wege (Rad- und Wanderwege, Loipen), Rast- und Ruheeinrichtungen eine wesentliche Rolle zu für die Erholungswirkung.
Daher wird mit vielfältigen Maßnahmen an der Erhaltung der Wege mit ihren Oberflächen und Lichtraumprofilen gearbeitet. Mahd und Freischnitte stehen dabei ebenso auf der Tagesordnung wie Ausbesserungsarbeiten an Oberflächen mit der Beseitigung von Stolperstellen und der Ausbesserung von Wegeentwässerungen und deren Sauberhaltung. Andererseits werden Rast- und Ruheeinrichtungen (Infrastrukturelemente) instandgehalten und repariert.  Mit unserer mobilen Holzwerkstatt werden diese Infrastrukturelemente nach Abstimmung mit den Eigentümern der Wege und den entsprechenden Behörden repariert, ausgetauscht und in geringem Maße auch neu errichtet.

Im Rahmen dieser Maßnahmeinhalte werden die entsprechenden Maßnahmen nach unterschiedlichen Fördermodellen durchgeführt. Neben den Maßnahmen, finanziert durch das Jobcenter Kommunale Beschäftigungsagentur des Landkreises Harz werden Projekte zur Sozialen Teilhabe am Arbeitsmarkt nach unterschiedlichen Bundesprogrammen ebenso durchgeführt, wie Projekte nach dem Landesprogramm „Jobperspektive 58 +“ mit Kofinanzierung durch die Europäische Union.

Bei den letztgenannten Projekten handelt es sich im Zeitraum vom 01.06.2016 bis 31.05.2019 um folgende:

1. Erhaltung und Gestaltung an Rad- und Wanderwegen im Landkreis Harz
2. Unterstützung bei der Gestaltung des Tiergeheges Westerhausen
3. Naturschutzarbeiten zur Verbesserung der naturräumlichen Ausstattung im Landkreis Harz
4. Unterstützung bei der Erhaltung von Wanderwegen in der Stadt Oberharz am Brocken

Unterstützung bei der Erhaltung der Wander- und Radwanderinfrastruktur sowie Burg- und Pfalzanlagen im Landkreis Harz

Der Landkreis Harz liegt mit einer Fläche von ca. 2.104 km² im Südwesten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor stellt der Tourismus im Landkreis dar. Eine Vielzahl von bekannten Ausflugszielen, Kunst- und Kulturschätzen und Sehenswürdigkeiten prägen das kulturelle Leben in dieser Region. Die besucherfreundliche Vernetzung der touristischen Angebote fördert die Stärkung des regionalen Tourismus. Dabei spielt die Rad- und Wanderwegeinfrastruktur eine wesentliche Rolle.

Ein intaktes Wander- und Radwandernetz mit der dazugehörigen Ausstattung wie z. B. Waldmobiliar, naturnahe Waldparkplätze und dergleichen trägt zu weiteren Wachstumsmöglichkeiten und Entwicklungen in der Tourismusbranche bei. Außerdem stellt ein intaktes Radwegesystem, welches einzelne Ortschaften verbindet, auch ein Element der Daseinsvorsorge zur Gewährleistung der Mobilität für die Einwohner in den Gemeinden dar.

Dabei gehört es in einigen Kommunen bereits selbstverständlich zur Arbeit der Tourismusbetriebe, eine enge Abstimmung mit den Harzklubzweigvereinen, Unternehmen des regulären Arbeitsmarktes und der AFG Harz mbH zur Verbesserung der Situation an der Rad- und Wanderinfrastruktur zu koordinieren.
Die Möglichkeiten der Unterstützung durch die AFG Harz mbH waren bisher stets an die Fördermodalitäten des geförderten Arbeitsmarktes geknüpft.
Seit Bestehen der AFG Harz mbH werden nunmehr seit 26 Jahren mit verschiedensten Instrumenten der Arbeitsförderung unterschiedlichste Maßnahmeinhalte in diesem Bereich umgesetzt.

Im Haus der AFG Harz mbH wurde ein Projekt entwickelt um den ansprüchen besser Rechnung tragen zu können. Dieses Projekt wurde in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem im Landkreis Harz beschäftigten Koordinator für touristische Infrastruktur entwickelt. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es, Kompetenzen und Informationen für das Projekt zu bündeln.
Außerdem sollen die weiteren Beteiligten, d. h. die Kommunen, die Landesforstbetriebe und die Stiftung für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz als Waldeigentümer mit in die Verantwortung genommen werden ebenso wie die verschiedenen Nutznießer, wie z. B. die Harzklubzweigvereine, die Harzer Wandernadel, der Regionalverband Harz e. V., der Selketalpool, um nur einige zu nennen.
Mit der Projektgruppe soll es möglich werden, Aufträge effektiv und wirtschaftlich abzuarbeiten und somit eine angemessene Qualität dieser Infrastruktur zu gewährleisten.
Dazu gehört auch der Aufbau eines Servicemanagements zur Organisation des Ablaufes der einzelnen Aufträge und zur Entgegennahme von Mängelmeldungen und deren Beantwortung und Erledigung.